Messerundgang: High End 2001 - 14.-17. Juni in Neu-Isenburg bei Frankfurt


“Was geht ab?”

von Wolfgang Vogel

Da stehe ich also mal wieder im Eingangsbereich jenes wohlbekannten Hotels in Neu-Isenburg Gravenbruch, das erneut die alljährliche High-End-Messe beherbergt. Und frage mich, wie eigentlich jedes Jahr, in welchen Räumen es denn wohl lohnenswert sein könnte, ein wenig zu verweilen. In diesem Moment höre ich einen der ersten Besucher an diesem Freitag einen Kumpel mit jenem Satz begrüßen, der mich durch die folgenden Tage begleiten sollte: "Na, was geht ab?". Gute Frage. Sehr gut sogar. Was geht ab - und wo? So beschließe ich in diesem Moment, mich einfach so, völlig ziellos, treiben zu lassen durch jene Gänge, die schon manchen Gast unwillkürlich an einen Fuchsbau erinnern. Wo es mir interessant scheinen sollte, wollte ich dann ein wenig innehalten. Gedacht, beschlossen, getan. Alles konnte ich auch in diesem Jahr wieder nicht sehen, geschweige denn hören. Die folgenden Eindrücke sind daher selbstverständlich vollkommen subjektiv gefärbt. Doch nun (nach einer kurzen Vorbemerkung) mitten hinein ins turbulente Treiben. Daß sich Riesenlautsprecher in den gegebenen Räumen akustisch eigentlich nur zum Nachteil auswirken können, hat sich zum Glück inzwischen herumgesprochen. Weshalb allerdings direkt hinter der Eingangstür des Hotels eine übermannsgroße Konstruktion aufgestellt war, die ein Interessierter mit der an seinen Begleiter gerichteten Frage "Ist das ein Mono-Surroundlautsprecher?" kommentierte, weiß ich nicht zu sagen...

Hinein...
Nun "geht's ab" in den ersten Raum: Etwas verpaßt hat auf jeden Fall derjenige, der nicht im Air Tight/Odeon Raum war. Die 211er Triodenmonos spielten so kraftvoll auf, daß kein Gedanke an "Mehr Watt!" aufkam. Im Gegenteil, die zu einem anderen Zeitpunkt angeschlossene 300 B SET(Single Ended Triode)-Stereoendstufe zeigte, daß es mit weniger Leistung zwar etwas weniger druckvoll, aber dafür sogar noch raffinierter, noch eleganter klingen kann. Verbunden mit einer schlicht-geschmackvollen Optik kann das nur eine Folge haben: Demnächst mehr... Auch der Raum von Ensemble war einen Besuch wert. Die stimmigste Komplettkette, die ich in diesem Jahr hören konnte, stammt aus der Manufaktur des Herrn Wagner. Nicht zum "Einsteigerpreis" zu haben, aber ein schlüssiges Konzept.

Historie...
Das Herz dürfte so manchem HiFi-Fan in jenem Raum aufgegangen sein, in dem die klassischen Quad-Elektrostaten standen. Die bekannten klanglichen Schwächen hin oder her: Wenn es so etwas wie Klassiker gibt, dann diese nach wie vor faszinierenden Lautsprecher. Die legendären Monos aus demselben Hause stehen ihnen allerdings an Reiz kaum nach. Hmmm. Irgendwie muß ich wohl doch ein Nostalgiker sein - aber sagen Sie's nicht weiter...! Nostalgie - dazu paßt auch die Tatsache, daß mit Otto Braun ein Entwickler auf der High End 2001 anwesend war, der schon vor langen Jahren mit seinem Ionenhochtöner von sich reden machte. Oder auch die (zumindest subjektiv) verstärkte Präsenz von Röhrenverstärkern - wenngleich ich da keineswegs bloße Nostalgie als Ursache ansehe.

Vergangenheit = Zukunft?
So bauen neben Dr. Riccardo Kron (der mit einem wirklich kleinen Lautsprecher vorführte und somit die Anmutung seiner wesentlich größeren "Vacuum Transducer"-Endstufen erfolgreich konterkarierte) und den Mannen um Alesa Vaic auch die ehemaligen Tesla-Mitarbeiter von JJ Electronics nicht nur glimmende Glaskolben. Nein, die ersten eigenen Verstärker sind fertiggestellt. Den Vertrieb hat übrigens derselbe übernommen, der auch die bekannten Geithain-Monitore im Programm hat: Claus Bücher. Die tschechischen Röhrenverstärker stelle er sich als reizvolle Alternative zur ungarischen Etalon-Elektronik (die ebenfalls zu hören war) vor, so seine Aussage. Interessant.
Konsequent waren wieder einmal die Tessendorfs: ein CD-Player komme gar nicht in Frage, wenn es um ihre Vorführung gehe. Basta. So der O-Ton. Die musikalische "Reise durch Zeit und Raum" mit Winfried Dunkel als Referent fand ohnehin mittels einer Nagra IV-S Bandmaschine (im netzunabhängigen Betrieb) statt. Es paßte also alles zusammen. Den gleichen Vortrag gab es zu einem anderen Zeitpunkt ebenfalls im Raum von Pluto Audio/Blue Amp/Klimo/CD Konzertmöbel zu hören, der auch sonst in puncto Musik so einiges zu bieten hatte. Nicht zu vergessen die jedesmal wieder Eindruck machenden Vorführungen des "livehaftigen" Ingo Hansen von Phonosophie... Den härtesten Rock - u.a. von Iron Maiden - und auch sonst so manche musikalische Besonderheit gab's bei SAC zu hören. Dazu paßten die in knalligen Farben (Rot und Blau) gehaltenen Geräte (bzw. auch Lautsprecher) fraglos... Eben "something completely different"!

Aussagen...
Menschlich äußerst erfrischend war das kurze Gespräch mit Mr. Thomson von Plinius Audio Systems aus Neuseeland, der bei seinem deutschen Vertrieb Expolinear zu Gast war. Ein Mann, der aus seiner Meinung keinen Hehl macht - so z.B., als das Gespräch auf einen renommierten Lautsprecherhersteller kam, von dessen Produkten er nicht allzuviel hält. Aber er versteht es, dies auszudrücken, auch ohne den Hersteller "herunterzumachen". Darin ähnelt er Jörg Henning-Reinelt ("Mr. Expolinear"), der den Mut hatte, selbst im Messekatalog das heiße Eisen der fehlgeleiteten Entwicklung in Sachen "Nähe zur Musik" anzusprechen. Zitat: "In den frühen 80er Jahren haben wir mit unseren Fachhändlern zuerst über den Klang gesprochen, heutzutage geht es erst um Optik, Lieferbarkeit, Marge, Presse und dann vielleicht an fünfter oder sechster Stelle darum, wie der Schallwandler oder die Elektronik klingt. Diese Entwicklung sollte uns zu denken geben." Doch damit wollte er sicher nicht einfach dem Fachhandel allein die Verantwortung für dieses Phänomen auferlegen. Wir alle sollten einmal gründlich über diese Worte nachdenken!

Schallerzeuger (passiv)...
Doch zurück von den grundsätzlichen Dingen des HiFi-Lebens hin zu dem, was es in Gravenbruch noch so alles an Technik zu sehen gab. Da wären im Bereich "Lautsprecher" etwa die neuen "Solo"-Hörner von Avantgarde Acoustic zu nennen, die deutlich kleiner (und somit wohnraumfreundlicher) als die bisherigen Modelle des Herstellers sind. Oder die einsteigerfreundlichen kleinen Epos-Lautsprecher, mit denen Bernd Hömke von Input Audio die Elektronik von Creek (in Sachen Preis/Klang-Verhältnis noch immer schwer zu schlagen) in seiner Vorführung ergänzte. Recht gut gefielen mir, wie schon im Vorjahr, die finnischen Gradient Lautsprecher (bei Adagio). Einen guten, weil entspannten, Eindruck hinterließ ebenfalls die Expolinear "Anniversary".
Beim Ingenieurbüro Lansche war der bereits erwähnte Otto Braun anzutreffen, der bereitwillig Auskunft über seine Ideen zur Entwicklung des Ionenhochtöners gab. Folgerichtig war hier ein Schallwandler mit einem Hochtöner nach diesem Prinzip zu bestaunen - sonst findet selbiges nur noch bei einigen Modellen von A Capella Audio Arts Verwendung. Doch auch Lautsprecher mit Manger-Wandlern (Manger), Air-Motion-Transformern (Precide sa), Lowther-Chassis (Opera Audio), Keramik-Treibern (von Thiel & Partner, z.B. in den Modellen von Avalon) oder solchen aus dem Hause Salabert (z.B. bei Tubesound) waren vertreten.

... und aktiv ...
Der Sektor der Aktivlautsprecher war erstaunlich gut bestückt - vom aus dem Profisektor stammenden englischen Hersteller ATC über die "alten Kämpen" von ME Geithain, Newtronics und SAC bis hin zu den Schiefer-Monumenten von Fischer&Fischer waren viele Hersteller "aktiv". Ein "neuer" Trend?

Das "Lieblingsspielzeug"...
Für alle Nicht-"Aktivisten" sind die für den eigenen Lautsprecher geeigneten Endstufen natürlich ein wichtiges Thema. Die Spannbreite reicht da von den Single Ended-Trioden mit zwischen 3 (2A3) und 20 (211 bzw. 845) Watt pro Kanal bis zu Transistorendstufen im Kilowattbereich. Lassen Sie mich mit den Röhrengeräten beginnen. Die schlicht gestaltete Röhrenendstufe von Quicksilver Audio gefiel mit ihrem dezenten optischen Auftreten sicher nicht nur mir. Vom klanglichen Vermögen her dürften die mit der kräftigen "211" als Endtriode versehenen Monoblöcke von Air Tight auch die letzten Zweifler von der Power überzeugt haben, die in 20 (Röhren-)Watt stecken können. Ebenso wie die seit Jahren bewährten Endstufen von Dusan Klimo oder Andreas Hofmann (Octave) verdientermaßen immer mehr Freunde finden. Anhänger der etwas "glanzvolleren", auffälliger gestylten Erscheinung dürften sich an den Produkten von Tim de Paravicini (E.A.R.), der auch mit einer neuen, "großen" Vorstufe präsent war, erfreut haben. Und/oder an den Geräten von Einstein, Tube Technology, Jadis ... . Tja, die Zeiten, in denen Röhrengeräte praktisch nur noch mit der Lupe zu finden waren, sind vorbei! Außerdem gibt es da auch noch einige, teils hochinteressante Hybridkonzepte (u.a. von WBE und Holborne (bei Audio Compo))...
Doch auch für diejenigen, die reine Transistorendstufen bevorzugen, wurde vieles geboten. Ob Aragon (noch immer mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis), ASR (ehedem Schäfer & Rompf), Audionet, Ayre, Brinkmann, Electrocompaniet, Etalon, Gryphon, Jeff Rowland, MC Intosh, Spectral ... - alle waren zu sehen und (zumeist) auch zu hören. Mir gefiel u.a. die noch bezahlbare Elektronik von Gamut - und auch die von Plinius, um einmal zwei Hersteller zu nennen. Nicht zu vergessen die Produkte von Yves Bernard André (YBA). Selbst einige Vertreter der schon ausgestorben geglaubten Art der Receiver gibt es noch - so beispielsweise von der amerikanischen Firma Magnum Dynalab, die ansonsten als einer der letzten verbliebenen Produzenten hochwertiger Tuner bekannt ist.

Control Center...
Im Segment der im Mittelpunkt jeder Anlage stehenden Vorstufen war das Angebot ebenso unüberschaubar wie bei den Endstufen. Lassen Sie mich daher nur einmal ein paar mehr oder weniger typische Beispiele herausgreifen: Nagra ist nunwohl immer mehr auch im HiFi-Sektor zu Hause und nicht mehr nur im Studio. Conrad-Johnson versprechen viel mit den Ablegern des inzwischen als Version "II" erhältlichen Preamps ART. Sicher faszinierend - die Herren sind ja nicht neu in der Szene - aber leider mal wieder ohne klassisches Lautstärkepoti. Außerdem teuer. Der Trend, gerade bei Top-Vorstufen scheint dahin zu gehen, daß unter 30.000 DM nichts mehr geht. Wer die nur alle kauft...
Im Gegensatz dazu stehen die Geräte von Stefan Strohmetz (stst), die im auch für Normalverdiener erreichbaren Bereich bleiben. ATC baut ebenfalls eine neue Vorstufe, passend zu den Aktivmonitoren der Briten - und so wirkt sie auch: nüchtern-sachlich. Etwas anders gelagert von der Konzeption sind da die aufwendigen Silvaweld-Geräte im Vertrieb von Black Forest Audio.

Analog lebt...
Bei den Quellengeräten fiel die steigende Anzahl an Plattenspielern, die zur Vorführung benutzt wurden, auf. Leider finden sich im echten Einsteigerbereich (sprich: unter 1.000 DM komplett - also inkl. Tonabnehmer) kaum noch Geräte. Außer Pro-Ject und Rega ist mir da nichts weiter aufgefallen. Wirklich schade. Da drängt sich meiner Wenigkeit die Frage auf, wie sich die Analogszene als Alternative in einer digitalen Welt darstellen will, wenn es zwar reichlich CD-Player unterhalb dieser Grenze gibt, aber kaum Plattenspieler? Wäre da mit einer Kooperation nicht was zu machen?
So ab 2.000 DM gibt es dann wieder mehr Auswahl. Beispielhaft sei hier der neue Acoustic Solid Vintage für (komplett mit Tonarm und Tonabnehmer) ca. 2500 DM genannt. Im Hochpreissegment hat es nach wie vor die größte Varianzbreite: Von Jochen Räke's Transrotor-Kreationen "Tourbillon" über den 12 A aus dem Hause Pluto Audio oder die wiederauferstandenen Garrards bis hin zu den Drehwerken von Simon Yorke - Angebot und Vielfalt der Konzepte sind hier schier grenzenlos. Wohl am meisten polarisiert hat die Gemüter der bei ME Geithain aufgestellte EMT 948...
Bei den Tonabnehmern war diesmal leider recht wenig Neues zu bemerken. Immerhin stellten sowohl Ortofon ("Kontrapunkt") als auch Benz Microsystems neue Tonabnehmer um die 1.000 DM vor - letzteren gibt's sogar mit drei verschiedenen Ausgangsspannungen. Tonarme? Nun, der Microgroove-Arm aus Acryl ist sicher ein optisches "Schmankerl" - ob das auch klingt, vermag ich nicht zu beurteilen. Der Zeitmangel... Den aus meiner Sicht faszinierendsten Tonarm präsentierte Tubesound: Als optischer wie konstruktiver Gegenpol zum Microgroove (wie auch zu Graham- und Wheaton-Tonarmen) dürfte der Ikeda-Arm gelten, der speziell für Ikeda-Systeme (und die wenigen verbliebenen anderen schweren Tonabnehmer geringer Nadelnachgiebigkeit) gebaut wird. Technisch wie auch klanglich außergewöhnlich. Bei den Phonostufen wäre diejenige von Lyra (neuer Vertrieb gesucht) sicher einmal ein genaueres Hereinhören wert. Als Hersteller von Systemen wie dem "Lydian" oder dem "Parnassus" dürfte man sich bei Scan Tech auf die feinen Phonosignale verstehen. Wie auch die neue "Cube"-Version des Erfolgsmodells von Lehmann Audio und die neu aufgelegte Phonostufe von Albert Lukaschek (Benz Micro), an der nicht nur die hauseigenen Abtaster eine gute Figur machen sollen, sicher einiges für's Geld bieten.

... digital auch ...
Digitalerseits gab es nicht den von manchen erwarteten großen Sprung. Die aus meiner Sicht interessantesten Geräte bewegten sich daher im "normalen" Rahmen, völlig ohne DVD-A oder SACD. So etwa der Player von Neukomm, die "Vernunftgeräte" aus dem Hause Arcam oder von Creek. Sehr musikalisch klang auch die bewährte Ensemble-Kombination aus Dichrono DAC und Drive. Optisch ausgefallen, aber ansprechend gelungen sind der neue Komplettplayer Mephisto II von Audiomeca (dessen Laufwerk identisch mit dem gleichnamigen CD-Laufwerk ist) sowie der neue, als Ergänzung zum reinen Laufwerk von Pierre Lurné gedachte, Wandler Enkianthus. Eine reichhaltige Auswahl in der gehobenen Klasse bietet natürlich auch Burmester.
Dennoch habe ich einige Hersteller vermißt, die den Fortschritt in Sachen CD-Klang maßgeblich mitgeprägt haben: So waren beispielsweise leider weder Wadia noch Michael Bladelius (Advantage) oder etwa Sun Audio vertreten.

So, das Ende meines "Spickzettels" ist somit erreicht, ich komme also ohne Umschweife zum...

Fazit:
Daß sich manch' ein Besucher (trotz einiger recht guter Vorführungen) an Auswüchse der automobilen Tuning-Szene erinnert fühlte beim Gang über die diesjährige High End kommt nicht von ungefähr. Fehlten gelegentlich nur noch die Bikini-Mädels... Der Trend zum Bild ist zwar schön und gut - was das alles mit besserer Musikwiedergabe zu tun haben soll, ist aus meiner Sicht jedoch durchaus fraglich. Außerdem hat nicht immer derjenige recht, der am lautesten tönt - sonst sind wir alle ganz schnell bei der eigenen PA-Anlage angekommen. Nichts gegen PA - aber das ist eine andere Baustelle... ebenso wie die Bemühungen um die AV-Integration. Jedenfalls steht für mich fest: Bevor ich Ihnen irgendwann nur noch über den neuesten kombinierten Video-/Soundchip in einem "Pentium 17"-PC berichten kann, werde ich definitiv einen Job bei George C. Razy (Wellfather, Inc.) annehmen. Versprochen!
Nun war keineswegs alles so negativ wie es meine letzten Worte vielleicht nahelegen. Nein, es gibt sie noch, die Musikverrückten, die sich in erster Linie um den guten Klang bemühen. Ebenso verschieden wie die Ansätze dazu sind auch die Persönlichkeiten dieser Menschen. Das ist gut so - denn Typen wie Jürgen M. von der F. . . gibt es in der Politik bereits mehr als genug - in der HiFi-Szene brauchen wir diese Entwicklung nicht. In jedem Falle tut eine gelegentliche Rückbesinnung auf den eigentlichen Zweck aller hier vertretenen Artikel gut. Also lassen Sie uns weiterhin "nichts wie rein" stürzen in unser gemeinsames Hobby - die Musik!
Der rege Betrieb im Ballsaal bei den Ständen, an denen altes wie neues Vinyl Seite an Seite mit CDs verkauft wurde, stimmte mich denn doch hoffnungsfroh. Denn hier wurden Tonträger verkauft - keine Philosophien. Analog oder digital - total egal, solange nur die Musik stimmt! Die Berechtigung der High End-Messe als solche will ich an dieser Stelle gar nicht in Frage stellen: Wo sonst könnte man so viele Hersteller, Vertriebe, Entwickler, etc. mit ihren Produkten derart komprimiert zur selben Zeit und am selben Ort antreffen? Hier sehe ich auch den eigentlichen Zweck der Veranstaltung: Eine Stätte der Begegnung aller an der hochwertigen Musikwiedergabe Interessierten soll sie sein. Und das ist sie ja auch.
Die Gespräche mit Ihnen, unseren Lesern, möchten weder ich noch meine Kollegen missen. In diesem Sinne bis zur High End 2002!

WV

Was noch gesagt werden sollte:

Rund 8.000 HiFi-Begeisterte haben den Weg nach Gravenbruch gefunden. Dazu kommen weitere 1.000 angemeldete Fachbesucher. Damit konnte das hohe Niveau des letzten Jahres gehalten werden. Sicherlich muß an dieser Stelle auch einmal das Engagement des Ausrichters, der High End-Society, gewürdigt werden. Seit einigen Jahren ist diese Gesellschaft nach einer kurzen - nennen wir es - "temporären Unterbrechung" wieder eine echte Interessenvertretung der Hersteller und Vertriebe geworden. 20 Jahre Aufbauarbeit haben ihre Spuren hinterlassen und die High End zu einer der bedeutendsten Messen der HiFi-Welt werden lassen. Mit dieser Leistung ist für uns aber auch untrennbar der Name Branco Glisovic verbunden.
Wir haben die High End jedenfalls genossen.

Ihr Marco Kolks

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