Messebericht: High End 2001 - 14.-17. Juni in Neu-Isenburg bei Frankfurt


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von Marco Kolks


In Zwei Räumen präsentierte sich Harald Hofmann (links im Gespräch) von Acitve Audio. Im Programm Ayre-Elektronik, Avid-Laufwerke, Wheaton-Tonarme, Avalon-Lautsprecher, NBS-Kabel und seit neuestem Grado-Tonabnehmer. Die Abbildung war überaus räumlich, luftig und frei.

Christian Isenberg (Isenberg Audio) setzt auf analoges Equipment. Simon Yorke-Plattenspieler und der neue Jan Allaert-Tonabnehmer nebst der französischen Lavardin-Elektronik ergeben eine klanglich ausgewogene, sehr gelungene Kombination.

Standen Besuchern für Fragen zur Verfügung: Entwickler von Plattenspielern und Tonarmen, der Engländer Simon Yorke (links), und Tonabnehmerspezialist aus Belgien, Jan Allaerts. Jan Allaerts hat erst kürzlich dem ehemaligen deutschen Vertrieb gekündigt und ist mit seinen Produkten zu Isenberg Audio gewechselt.

Jörn Frankenhäuser (rechts) vom Vertrieb Audio Compo aus der Schweiz stellte im Ballsaal aus. Neben den Stax-Klassikern und den Tonabnehmern von ZYX vertreibt er jetzt auch noch Ascon-Laufwerke.


Meldet sich mit neuen Lautsprechern (Skorpion MK II, Paarpreis 3.790 DM) und Elektronik (Amp 7293) zurück:

Harald Hecken von Newtronics.

Die zuvor als Bausatz vorgestellten Elektronikversionen wurden zwischenzeitlich verbessert. Leistung 2 x 180 Watt an 2 Ohm. (In der Fertigversion 1.900 DM, sonst ab 740 DM).

Ein völlig neues Konzept verfolgt Walter Bret von WBE: Elektronik, Lautsprecher und Racks bzw. Regalsysteme aus einer Herstellerhand. Er will künftig den wohnlichen Aspekt bei seinen Überlegungen in den Vordergrund stellen. Klanglich ausgereift und optisch vom Feinsten lautet das Fazit des Messeauftritts: ein neuer und sicherlich vielversprechender Weg. Die Boxen heißen Sand Witch No 24. Die Gehäuse und die übrigen Möbel fertigt Fritz Audiomöbel in enger Zusammenarbeit mit WBE.

Helmut Brinkmann kam mit neuem kardanisch aufgehängten 10,5 Zoll-Tonarm aus Aluminium mit spezieller Oberflächenvergütung (die Lager sind von außen zugänglich und können feinjustiert werden; eine Bedienungsanleitung ist beigefügt;

Preis um 6.000 DM), einem inoffiziellen Nachfolger des Breuer Arms - zuvor im Vertrieb von Brinkmann - und Capra-Lautsprecher (mit Görlich-Chassis bestückt für Mittelton und Baß), Basis aus Granit.

Als Komplettkette eine rundum zufriedenstellende Lösung und ein prima Auftritt des High End-Pioniers.

Etalon ist back. Der ungarische Hersteller kann sich auf verstärkte Vertriebsarbeit von Claus Bücher (bislang ME-Geithain-Lautsprecher) stützen. Preislich erschwinglicher als früher sind die neuen Komponenten für alle Musikliebhaber hochinteressant. Tolle Vorführung. Viel Klang fürs Geld.


Hans Obels von En Vogue 24 stellte u.a. aus: en vogue 24 (ultimatives Laufwerk), Zingali-Lautsprecher und neu ins Programm aufgenommene Elektronik vom italienischen Hersteller Synthesis (Bild: Flos Netzfilter).

Letztere Komponenten, besonders die kleinen Röhrenvollverstärker von 2.000 bis 3.000 DM, sind zum Verlieben schön und machen richtig Musik.

Clearaudio beschreitet neue Pfade: Robert Suchy mit neuer LP-Waschmaschine (ca. 2.900 DM, stabile Lager, starke zweistufige Saugleistung und verhältnismäßig leise, Vorwärts- und Rückwärtslauf möglich, ) und neuer Vor-/Endstufenelektronik in Class-A-Technik für unter 10.000 DM mit einer Leistungsabgabe von 2 x 50 Watt, brückbar auf 80 Watt-Mono-Betrieb.

Kurt Jansen vom deutschen van den Hul-Vertrieb zeigte die neue Elektronikreihe vom holländischen Kabel- und Tonabnehmerspezialisten. Präsentiert wurde diese im Wechsel mit der Jupiter-Rundumstrahlern von CD-Konzertmöbel und den großen Martion-Hörnern. Die Vorführungen zählten zu den besten der Messe.

Hartmut Janßen von Amazon überraschte mit dem knapp 2 Meter hohen Lautsprecher "LS 1". Noch als Prototyp ließ selbiger hohes Potential erkennen und wird später in edlem Finish ausgeliefert. Der Preis wird im fünfstelligen Bereich liegen. Mit im Gepäck war auch ein neues kleines Laufwerk. Auch der Entwickler der Morch-Tonarme, im Vertrieb von Amazon, war anwesend.

Aus Italien kam SAP. Bei uns ziemlich unbekannt, fristete der Hersteller abgeschlagen in der dritten Etage ein eher unscheinbares Dasein. Doch aufgepasst: Klanglich brachten die Lautsprecher mit der Bezeichnis J 2001, angetrieben von den gut beleumundeten Nagras, eine ganze Menge. Eine schöne Vorführung, die man sich nicht hätte entgehen lassen sollen.

Reger Andrang herrschte bei den restaurierten Quad-Elektrostaten mit Quicksilver-Röhrenelektronik (im Vertrieb von Input Audio, Bernd Hömke. Früher YBA und Audio - jetzt bei Golden Ear - dafür neben Creek neu bei ihm: Epos-Lautsprecher).

Matthias Schmid von Future Sound im Kundengespräch. Der Hersteller von Dämpfungsfüßen sowie Basen (mit Spannseiltechnik) und Racksystemen war zufrieden mit der High End. Neu im Programm: größere Unterstellpucks.

Für mehr Bekanntheit warb das Klassikmagazin Crescendo. Im Bild neben der Anzeigenverkaufsleiterin, Barbara Wunderlich, Reinhard Gundlach von Consequence Audio.

HÖRERLEBNIS hat den Ballsaal verlassen und will auch künftig in einem eigenen Zimmer für die Leser, Händler, Hersteller und Vertriebe präsent sein. Zahlreiche Leser und Aussteller kamen während der Messe. Ebenso zahlreich waren die Gespräche. Im Bild von rechts: Chefredakteur Winfried Dunkel, CvD Wolfgang Vogel (beide Hörerlebnis), Matthias Thelen von Hifi Thelen, der in diesem Jahr übrigens sein 30jähriges Firmenjubiläum feiert.

Charly Bonitz, Hörerlebnisredakteur, auf Motivjagd.

Ein strahlender Siegbert Tessendorf. Er hat es wieder einmal geschafft, eine der besten Vorführungen aufzubauen. Als Wandler dienten passive Hornsysteme von Martion. Tatkräftige Messeunterstüztung erhält der Entwickler aus Stuttgart von seiner Ehefrau Ursula.

Domino-Design führt nun Parasound. Das wohl zukunftssicherste Multimedia-System (noch im Prototypen-Status) war eines der absoluten technischen Highlights dieser Messe. Was alles möglich ist, lässt sich hier nicht aufzählen und machte Appetit auf mehr. Entwicklungs-Know-How beziehen die Amerikaner aus Europas hohem Norden:

Haarvad Guttormsen brachte den Prototyp der neuen "Halo"-Serie direkt vom Arbeitstisch mit. Im Nebenraum spielte ein kleine, beachtliche aktive Satelliten-/Subwooferkombination, die unter der Hausmarke Creos angeboten wird.

Walter Fuchs, Kopf von SAC. Leistungsstarke, recht preiswerte Monoendstufen aus der Serie Nano und ein ziemlich "bunter" Girati Grande waren seine Highlights.

Wer's exotischer möchte, konnte hier auch musikalischen Beispielen vom Balkan lauschen. Höhrenswert.

Phonosophiechef Ingo Hansen stellte in einer Suite aus. Das gesamte Equipment wurde aufgefahren.

Mit Holger Barske (Stereo) posiert er von der neuen Theben. Fertig ist auch eine neue Zwei-Kanal Endstufe, die auf den Namen "Spike" hört. Der Hamburger zog eine Show ab, die es in sich hatte und sicherlich zu den absolut besten der diesjährigen High End gehörte.

Björn Langlie von Audio Agile ist konsequent und führt nur zu jeder vollen Stunde vor. Er geht da seinen eigenen Weg. Lieber auf einen Teil der Laufkundschaft verzichten, dafür aber den wirklich Interessierten inhaltsvolle Workshops anbieten.

Karl Wirth von Acoustic Solid mit seinem rund 2.500 DM teuren Einsteigermodell. Der Preis versteht sich inklusive Rega-Arm. Kombiniert mit einem Ortofon-Tonabnehmer gibt's eine in jeder Hinischt stimmige Kombi.

Jochen Räke von Transrotor hat ein weiteres Flagschiff gebaut: Tourbillon heißt die rund 28.000 DM teure analoge Traumstation mit in den Teller eingelassenen Gewichten und aufwendiger Lagertechnik.

Virgil Warren (Warren Quality Systems), Zubehörspezialist u.a. Harmonix, führte mit Lumen White-Lautsprechern vor. Die neuen Grundplatten, die Spikes aufnehmen, sollen für mehr Ruhe sorgen. Für eine Besprechung sind sie geordert.

Rolf Gemein von Symphonic Line stellte den neuen La Musica-Vollverstärker vor. Er hat bereits sein Debut in der La Musica-Kette von Alfred Rudolph, Acapella, gegeben. Ein Ausnahmeverstärker, das steht jetzt schon fest. Allerdings schlägt sich das auf den Preis nieder: knapp 10.000 DM. Dafür wird jedes einzelne Bauteil des Verstärkers von Rolf Gemein persönlich ausgesucht und die Endversion in einem zeitlich sehr aufwendigen Verfahren penibel abgestimmt. Der Duisburger gehört zu den alten Hasen der Branche. Entsprechend gut fiel auch sein Auftritt, speziell in klanglicher Hinsicht, aus. Hörenswert in dieser Kette war auch das sündhaft teure Tonabnehmersystem RG 8 MK 3.

Mit neuer Elektronik, u.a. Toplader-CD-Laufwerk Origo und Netzteil EPS II, meldete sich Audio Consequent. Mit dabei der stolzer Entwickler Reinhold Wagner. Neu im Programm ist auch resonanzminderndes Zubehör: Plattentellermatte (erste Hörversuche sind vielversprechend, Besprechung folgt), CD-Matte und Untersetzfüßchen.

Die erste zeitgesteuerte und fernbedienbare Netzfilterkomponente gab es auf den Stand von HMS. Der Preis steht noch nicht fest, wird aber laut Herrn Strassner vierstellig ausfallen.

Helmut Püllmanns neben seiner gigantischen Stromversorgung mit üppigen Preisvorstellungen. Daneben gibt's eigene Kabel und speziell auf die Wünsche des Endverbrauchers abgestimmte Modifizierungen für Spendorlautsprecher. Das Consultant-Geschäft hat mittlerweile Vorrang. Püllmanns setzt auf intensive Beratung, die auch ihren Preis hat.

Triangle, französische Lautsprecher, ist jetzt im Vertrieb von Kienzler Audio.

Ulf Monning von Music Connection und sein 3-Wege-System Topas. Das Design ist ansprechend und hebt sich wohltuend vom Gros dessen ab, was der Markt sonst noch anzubieten hat. Neu ist der einpunktgelagerte Tonarm Microgroove aus Acryl. H&P, Hersteller der Ulysses-Plattenspieler, gehört übrigens nicht mehr zum Team.

Schnappschuß: von links Kurt Jansen vom deutschen van den Hul-Vertrieb, Altmeister A.J. van den Hul und Rolf Becker von Blue Amp. Seine Phonostufe Model 42 spielte gemeinsam mit Komponenten von Pluto Audio (Plattenspieler und Systeme), Klimo Röhrenelektronik und Rundumstrahlern von CD-Konzertmöbel. Mittlerweile komplett mit symmetrischem Aufbau und entsprechenden Anschlüssen sowie der Möglichkeit umschaltbarer und damit schnell anpassbarer Eingangsimpedanzen, hat der Ausnahmephonoverstärker Model 42 das Zeug zur Legende.

Matthias Roth bringt in Deutschland Castle-Lautsprecher und Electrocompaniet an den Mann beziehungsweise an die Frau. Neu sind die Monoendstufen "Nada", die zwischen AW 180 und den Nemos liegen. Vorgestellt wurde auch das 24 Bit/96 Kilohertz-Upgrade für den Electrocompaniet-CD-Spieler.

Ungebrochen ist das Interesse an Software: Hier der Stand von ARS im Ballsaal.

Rainer Reddemann von Trigon mit neuen Komponenten: darunter Vollverstärker Zero One, 3.300 DM, und CD-Player Recall, 3.500 DM.


Den Waschbär von Blue Danube gibt es jetzt auch in einer überarbeiteten und lackierten Version.


Eddy Driessen, Analogspezialist aus Holland, beim Einstellen seines neuen einpunktgelagerten Tonarms 2A, bei dessen Bauweise auch Holz Verwendung findet. Er liegt Hörerlebnis zur Besprechung vor und dürfte mit Sicherheit zu den herausragenden Vertretern seiner Zunft zählen.

Hatten gut lachen, weil die Vorführungen stets voll besucht waren: Marcus Duevel und Manfred Claas von CD-Konzertmöbel. Seit der Einführung ihrer Rundumstrahler vor rund drei Jahren mauserte sich das Produkt nach Auffassung vom Hörerlebnis vom Geheimtip zum mittlerweile wohl bestklingensten Vertreter seiner Art. Die Vorführungen sind jedesmal ein Erlebnis und zählen seit Jahren kontinuierlich zu den Topveranstaltungen auf der High End.

Norbert Lehmann hat mit der Phonostufe Black Cube einen Klassiker geschaffen, der internationale Erfolge feiern kann. Dazu gibt es noch ein Erweiterungsmodul. Bald wird auch ein neuer Prepre für etwa 4.000 DM in den Handel kommen. Den Prototyp zeigte Lehmann im Ballsaal.

Stefan Strohmetz von stst baut seit Jahren hervorragend klingendes High End (Elektronik und Lautsprecher). Der große Durchbruch ist ihm aber verwehrt geblieben, leider. Derart engagierte Entwickler hätten es eigentlich verdient.

Bekannt geworden ist Rainer Gläss mit dem CD-Soundimproover. Dabei wird der Rand der CD in einem zuvor genau definierten Winkel gefast/gefräst. Jetzt steht eine CD-Waschmaschine kurz vor der Markteinführung.

Reinhard Gundlach ist stolz auf seine jüngste Boxenentwicklung "Pamina S" mit seitlich angeordneten Tieftönern für 16.000 DM. Angetrieben von seinen Ausnahmeröhrenverstärkern Syrinx S und Satie S hat's fantastisch geklungen. Ein MM- und ein MC-Übertrager (ab 1680 DM) sind ebenfalls neu. Consequence Audio ist sicherlich ein Hersteller, den man im Auge behalten muss.

Avantgarde Acoustic überrascht mit der Solo, einem aktiven Hornsystem, wohnraumfreundlich und gigantisch in der Abbildungsleistung. Firmenchef Holger Fromme hat einen Coup gelandet. Da sind wir uns sicher. Preis um 10.000 DM und ein echtes, volltaugliches Hornsystem.

Bereicherung der Analogszene: der Klangtraum DL 2, ein Masselaufwerk.

Zubehörspezialist SSC stellte auch im Ballsaal aus. Interessant seine "Big Points", die pro Puck bis zu 30 kg tragen können.

Wandnah sollen die neuen bvu-Lautsprecher stehen, meint Entwickler Bernhard Bilstein-von Umbscheiden und hofft dabei auf höhere Akzeptanz beim weiblichen Geschlecht. Ausstellung gemeinsam mit Trigon und angefragt für eine Hörerlebnis-Besprechung.
 

Messesplitter:

Weg von WBS, jetzt in neuen Händen bei Audio Fair: Die Firma ProAc, deren deutscher Vertrieb in diesem Jahr noch nicht ausstellte. Ein neues Betriebskonzept soll der Marke wieder zu Ansehen verhelfen, meinte Messebesucher Dr. Bernd Winterhalter vom hiesigen Vertrieb im Gespräch mit Hörerlebnis.

Audio Note ist seit Jahren ein Garant für gut klingende Produkte (Systeme und Phonostufen waren schon einmal Gegenstand der Besprechung im Hörerlebnis). Die kleinste Variante mit Phonoentzerrer Riaa-Zero, CDT-Zero, CD-Laufwerk, DAC One, D/A-Wandler, M-Zero, Hochpegelvorstufe, den Monoendstufen P-Zero und den kleinen Lautsprechern AX-Two für etwa 11.000 DM demonstrierte sehr eindrucksvoll, was penibel aufeinander abgestimmte Ketten leisten können. Wer mehr will, greift tiefer in die Tasche und es geht immer noch ein Schippchen mehr bis zum Level 5. Toller Auftritt in zwei Räumen, in denen unterschiedliche "Level" präsentiert wurden.

Dynavector ist hierzulande wieder zu haben: Frank Wasilewski (früher bei pear audio). Die Marke war nach seinem Ausscheiden aus der Branche (Medizinstudium) völlig aus dem Blickwinkel der Kunden geraten. Viele Serviceanfragen haben ihn dazu bewogen, sich beruflich wieder mit Dynavector-Tonabnehmern auseinanderzusetzen.

Einst Vorkämpfer für die Konkurrenzveranstaltung zur High End "Scala" war Robert Ross jetzt auch in Gravenbruch beim Roza High End-Vertriebspartner mit u.a. Straight Wire, Acurus.

Kaum eine Chance hatte man, wenn man versuchte, in eine Vorführung von Acapella zu gelangen. Der Andrang war enorm. Entschädigt wurden die hartnäckig Wartenden mit schlichtweg begeisterten Demonstrationen und natürlich der 2+2+2-Variante von Dabringhaus und Grimm. Jedes Jahr wieder ein "Muß", verbunden mit der Erkenntnis, dass scheinbar Optimales nach intensiver Forschung immer noch ein Quentchen besser gehen kann.

Hohner hieß weiterer Besuch aus Italien. Lautsprecher von Relco und Elektronik von Norma waren zuvor einmal im Vertrieb von Ahlefelder (Siegburg) gewesen. Zur Zeit werden neue Geschäftsfreunde in Deutschland gesucht.

Im Raum von Audio Reference, einem High End-Vertrieb unter Leitung von Mansour Mamaghani (Ex-Audio Components), der sich innerhalb von nur zwei Jahren mit an die Spitze katapultiert hat, waren u.a. ausgestellt die Amati von Sonus Faber (demnächst in einer Besprechung beim Hörerlebnis) und Graaf-Elektronik (ebenfalls angefragt).

Copulare Tonbasenbau war gleich in zwei Zimmern vertreten. Einmal mit der "Standardware" und ein weiteres Mal mit Exklusivtischen, die zum Teil ab 30.000 DM und aufwärts kosteten (Sonderanfertigungen für Leute, die anscheinend schon alles haben). Eine Augenweide und bei der wertvollen Intarsienarbeit viel schade, als daß man etwas draufstellt.

Thule ist jetzt in den Händen von Connect Audio. Gemeinsam mit Lautsprechern von Vienna und Nordost-Verkabelung gibt es preiswerte und gut klingende Ketten bei diesem Vertrieb. Mit im Boot sind noch BAT und Genesis. Die auf der Messe gezeigten Vorführungen, die Klangunterschiede bei Zubehör, Racks und Kabeln eindrucksvoll demonstrieren, sind jedes Mal ein Erlebnis.

Fast Audio lockte Besucher auch mit Workshops. Der Kabelspezialist (Fadel Art im Vertrieb) weiß auch mit Room-Tooning umzugehen. Bei Reinigungsmitteln setzt er auf "Pro Gold".

Ein Erlebnis der ganz besondern Art, war der Besuch bei Robert Bastani, Klang in Form in 55296 Lörzweiler, ca. 35 Minuten von Gravenbruch entfernt. Hier, mitten auf dem platten Land, ist auch seine Firma Bastanis ansässig. Neben hochwertigen Kabel gibt es sensationelle Hornsysteme (Extremvariante mit in die Wand eingelassenen Baßhörnern). Das ist Musik pur und ganz einfach umwerfend. Wer die Zeit erübrigen kann, sollte sich einen Besuch hier nicht entgehen lassen, zumal ungestört von der Messehektik in Ruhe Musik "pur" genossen werden kann. Zu sehen: Die in die Wand eingebauten Basshörner sind phänomenal. Doch keine Angst. Für durchschnittliche Räume von durchschnittlichen Hörern gibt es eine wohnraumtaugliche Variante. Hoch- und Mittelton übernehmen die schlanken Lautsprecher, die formschön in jedes Ambiente passen. Analoge Quelle ist bei Robert Bastani ein H&P Ulysses. Bei der Elektronik setzt Robert Bastani bei Vorstufe und CD-Player auf die Firma Audionet. Als Endstufe kommt die tierisch gute 300-B-Lösung Siegfried von Berning zum Zuge.

MK

Dank unseres Kollegen:

Eine anstrengende High End liegt hinter uns. Wir haben für HÖRERLEBNIS nicht nur viel Zeit aufgewendet, sondern auch die körperlichen "Strapazen" weggesteckt. Aber der Erfolg gibt uns recht. Ganz herzlich wollen wir uns deshalb bedanken für die zahlreichen Gespräche, die wir mit Ihnen, aber auch mit zahlreichen Herstellern geführt haben. Wenn mittlerweile viele namhaften Größen der Szene zu uns kommen, mit uns reden, nachfragen, ob wir nicht einmal Lust hätten, über ihre Produkte zu schreiben, erfüllt uns das mit Stolz- verpflichtet uns im gleichen Augenblick aber auch unserer Leserschaft gegenüber. Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir besitzen ein hochmotiviertes Team. Unsere Leser reden mit uns, üben Kritk (gern konstruktiv), loben uns (das tut gut) und fordern uns dadurch weiter - auch wenn es manchmal sehr mühsam ist. In der Nachbereitung der Messe haben wir uns intern ausgetauscht. Es liegt sehr viel Arbeit vor uns. Wir haben noch viel zu verbessern. Unabhängig davon ist es uns gelungen, die Zahl der Abos deutlich zu erhöhen. Auch das spricht für Hörerlebnis. Den neuen Abonnenten sei im voraus gedankt für das Vertrauen, das sie uns geben. Freuen Sie sich auf viele Neuigkeiten im Hörerlebnis!

Ihr Alexander Aschenbrunner

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